Frisch zurück aus Kanada und den USA möchte ich etwas festhalten: Zu reisen ist wohl eine der schönsten Möglichkeiten das Leben zu gestalten. Und ganz nebenbei erweitert sich der Horizont, das Gefühl für Möglichkeiten und das Vertrauen in die eigene Kraft. Daher meine unbedingte Empfehlung: Schauen Sie sich die Welt an. Trauen Sie sich und Ihren Kindern etwas zu und profitieren Sie von den vielen Eindrücken, Bekanntschaften und auch Herausforderungen, die Ihnen auf Reisen begegnen werden.
Meine knapp zweijährige Tochter geht mit einer Offenheit und Selbstverständlichkeit auf Menschen und neue Situationen zu, die mit Sicherheit auch auf unsere gemeinsamen Reisen zurückzuführen sind. Es gibt keine Verständigungsprobleme, keine Vorurteile oder Ablehnung. Sie (er)lebt den Moment und begeistert mit ihrer Begeisterungsfähigkeit. Ja, auch mit kleinen Kindern kann man die Welt erobern. Lassen Sie sich nicht davon abhalten, selbst wenn es einige Skeptiker/innen geben wird. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl und lassen Sie die "gut gemeinten" Ratschläge hinter sich. Meist kommen sie von Menschen, die es selbst nicht ausprobiert haben oder ihrem eigenen Leben mit übertriebener Furcht begegnen. Gestalten Sie statt zu bereuen es nicht getan zu haben. Und vertrauen Sie vor allem sich selbst.
Die Entfernung der Destination ist übrigens beim Reisen nicht entscheidend. Lernen Sie Ihr eigenes Land und Nachbarländer kennen oder auch das weit entfernteste Fleckchen Erde. Es geht im Grunde darum, Erlebnisse zu schaffen, Neues kennenzulernen und Ungewohntes auszuprobieren. Denn wie soll aus Meinungen Wissen werden, wenn nur Annahmen als Referenz dienen? Und woher wissen Sie, ob etwas nicht klappt, wenn Sie es nicht versucht haben?
In diesem Sinne: Definieren Sie Ihren Möglichkeitsraum neu und beobachten Sie, was sich an Ihrer Situation verändert.
Herzlichst, Tamara Nauschnegg
P.S.: Die Bedeutung von Erlebnissen und warum sie sinnvoller als materielle Güter sind beschreibe ich in meinem Beitrag Glück durch Erlebnisse. Und warum es sich oft genug lohnt, die Meinung anderer hinter sich zu lassen, in meinem Buch KRÄNKUNGEN - Was sie wert sind und wie wir sie überwinden.
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