Die meisten Menschen wissen ganz genau, was ihnen wichtig ist: Familie, Freundschaften, Beruf, ein Haus, Reisen, etc. Selten nur hört man, wie wichtig sie selbst für sich sind. „Das schickt sich nicht“ oder das sei „Selbstverliebtheit“, lautet der Tenor. Doch das deckt sich keinesfalls mit dem, was wir heute über gesundes Reifen wissen. Wenn wir uns nicht wichtig nehmen, wieso sollen es andere tun? Wenn wir nicht auf uns aufpassen, wer dann? Was geschieht, wenn wir uns nur wichtig nehmen, wenn es uns andere „zugestehen“?
Eine der zentralsten Aufgaben überhaupt ist es, gut für sich zu sorgen. Und zwar nicht nur dann, wenn die Zeiten herausfordernd sind, sondern täglich. Kennen Sie Ihren Wert! Respektieren Sie Ihre Grenzen! Und achten Sie auf ein gesundes Gleichgewicht von „Ich bin wichtig“ und „Ich bin wichtig für andere“.
Sich selbst wichtig zu nehmen ist nun nicht nur ein Akt der Selbstliebe, sondern auch der Nächstenliebe. Warum?
- Wenn es mir gut geht, kann ich mehr Gutes für andere tun;
- Wenn es mir gut geht, ist Geben ein Geschenk und kein Tausch;
- Wenn es mir gut geht, bin ich gelassener, wohlwollender, nachsichtiger, etc.
- Wenn es mir gut geht, werden andere nicht zur Last – es überwiegt das Mitgefühl;
Ich lade Sie also heute dazu ein, Ihre/Ihr beste/r Freund/In zu werden. Mit all der Wertschätzung, dem Respekt und der Liebe, die eine gesunde Beziehung (zu sich selbst) braucht. Und dann? Ja dann legen Sie noch eine Schippe „Ich bin wichtig“ drauf.
Herzlichst Tamara Nauschnegg
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