Nähe, Distanz, Liebe, Streit, Anfang, Ende – wir alle pendeln zwischen diesen Polen hin und her. Je stärker dieses „Pendel“ ausschlägt, umso instabiler oder unsicherer fühlt sich das Leben an. An diesem Sonntagmorgen will ich an etwas Wesentliches erinnern: das Miteinander und das „Ich-bleiben-dürfen“.
Beziehungen (jeglicher Form) gelingen dann am besten, wenn wir regelmäßig auch auf unsere Bedürfnisse achten. Gerade psychische Streicheleinheiten kommen im Alltagstrott oft zu kurz. Bauen wir nun die Brücke zu anderen ist Kommunikation die Basis. Das bedeutet auch mitzuteilen, wenn wir nicht mehr weitere Aufgaben übernehmen können, wenn wir Zeiten für uns selbst brauchen oder Energie tanken müssen. Klar ist: Das wird für andere auch unangenehm sein. Eine gute Methode, um für eigene Bedürfnisse einzustehen und gleichzeitig das Miteinander zu fördern, ist der Hinweis: „Ich tue das für mich – nicht gegen dich“. Umgekehrt werden wir die Grenzen unserer Mitmenschen besser verstehen lernen, wenn wir uns daran erinnern, dass der vermeintliche „Egoismus“ nicht gegen uns gerichtet, sondern vielleicht etwas dringend Nötiges für sie ist.
Ich wünsche Ihnen mit diesem Impuls einen schönen Sonntag und viele gute Gedanken beim Ausprobieren.
Herzlichst Tamara Nauschnegg
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