Der erste Schritt der Heilung: Anerkennen, dass es schmerzt

Wer mich und meine Arbeit schon länger verfolgt, weiß, wie wichtig es mir ist, unangenehmen Empfindungen den Schrecken zu nehmen. In einer Welt, die scheinbar nur höher, weiter, schneller gelten lässt, verlernen wir allmählich den Umgang mit unangenehmen Emotionen, Gefühlen und Gedanken.

In meinen Büchern

 

 

beschreibe ich eine Vielzahl an Möglichkeiten, mit dem Unerwünschten zurechtzukommen. Allem voran möchte ich heute aber an einen wesentlichen Schritt erinnern. Und zwar geht es um die Anerkennung des Schmerzes. Wir müssen Verletzungen, Stolpersteine oder Schicksalsschläge nicht "einfach so" wegstecken. Wir dürfen leiden - auch wenn das zunächst befremdlich klingen mag. Alles hat und braucht seine Zeit. Und Wunden zu versorgen, ist ein Akt der Selbstfürsorge.

 

Eines ist nicht zuletzt jedenfalls gewiss: Wer sich dem (zukünftigen) Schmerz stellt, verliert zumindest die FURCHT vor dem Schmerz. Und damit sind wir keine Getriebenen mehr, sondern befinden uns auf dem Weg zurück.

 

Einen schönen Abend wünsch ich!

 

Herzlichst Tamara Nauschnegg

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0