Vor kurzem bin ich 42 Jahre alt geworden. Und keinen Tag jünger möchte ich sein. Tatsächlich habe ich mich noch nie darüber beklagt, älter zu werden. Im Gegenteil. Ich genieße es – ich sammle ja Erfahrung. Außerdem bin ich grundsätzlich demütig. Ich habe einige mir nahestehende Personen – viele davon deutlich jünger als ich – bereits verloren. Und weiß, dass mein Älterwerden – auch wenn ich gesund bin - nicht selbstverständlich ist. Tatsächlich ist nichts selbstverständlich. Wer weiß schon, was das Morgen bringt? Eines weiß ich aber gewiss: Ich werde gut auf mich achten, dem Älterwerden weiterhin gelassen entgegentreten und das verändern, was ich kann: Und zwar mich. Immer wieder.
Gestern mag vorbei sein, die Lehren nehme ich mit. Heute nennt sich der Tag vielleicht „nur“ Alltag, er ist aber ein wichtiger Teil meines Lebens. Und morgen, wenn auch ungewiss, bleibe ich meinem Versprechen treu: Tue immer dein Möglichstes. Mehr ist nicht nötig. Ich bleibe also Schülerin, offen und neugierig und schätze all das, was ich bereits gelernt habe. Erfahrung macht nicht nur klug, sondern gelassener. Wenn das kein Gewinn ist?
Herzlichst Tamara Nauschnegg
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