Der Herbst 2020 fordert auf verschiedenen Ebenen. Mit den kürzer und trüber werdenden Tagen erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für eine gedrückte Stimmung. Immerhin jede/r fünfte Erwachsene leidet im Herbst sogar unter dem sogenannten Herbstblues. Das Leid nimmt zu, trifft dieser auf Corona und seine Maßnahmen. Die gute Nachricht: Wir sind dem nicht ausgeliefert. Folgende zwölf Tipps werden helfen.
Hatten Sie schon einmal das Gefühl, Ihren Erfolg nicht zu verdienen? Dass Glück und Zufall die Basis Ihrer Errungenschaften sind? Oder dass man Ihrer Inkompetenz jeden Moment auf die Schliche kommen wird? Ja? Dann geht es Ihnen wie rund 70 Prozent der Menschen, die sich unter bestimmten Bedingungen als Hochstapler/innen fühlen.
Versuchungen so weit das Auge reicht. Ob es die leckere Schokolade, schöne Kleidung, ein teures Auto oder die außereheliche Affaire ist, unsere Selbstkontrolle wird permanent auf die Probe gestellt. Heute gilt es als besonders schick und anstrebenswert, den großen und kleinen Versuchungen standzuhalten bzw. sich selbst zu optimieren. Doch gerade der Wunsch nach mehr Disziplin kann zum Stolperstein auf dem Weg zu selbiger werden.
Das menschliche Verhalten, die meisten Entscheidungen und persönliche Ziele basieren zu einem wesentlichen Teil auf Emotionen. Wer nicht nur eigene Emotionen verstehen, sondern auch jene der Mitmenschen lesen kann, ist klar im Vorteil. Doch wie gelingt es, die Emotionen andere zu entschlüsseln? Worauf sollen wir uns konzentrieren - auf das Zuhören oder das Lesen in den Gesichtern?
Wir überlassen nur selten unserer Kreativität das Steuerrad. Meist sind unsere Tage von rationalen Überlegungen bestimmt und durch Termine getaktet. Wenn dann doch Platz für seelische Entspannung ist, scheint der Fernsehapparat unser bester Freund zu sein. Doch es gibt viele weitere Aktivitäten, die Stress und Sorgen vergessen lassen. Vor allem kreative Tätigkeiten wirken stimmungsaufhellend.
Sich Sorgen zu machen hat einen denkbar schlechten Ruf. Nicht unbedingt zurecht, denn Sorgen können uns nicht nur das Leben erschweren, sondern auch motivationalen Charakter haben, schützende Verhaltensweisen verstärken und uns emotional auf schwierige Ereignisse vorbereiten.
Eine Umarmung ist wohl eine der schönsten und intimsten Gesten, um sich gegenseitige Zuneigung, Wertschätzung und Unterstützung zu zeigen. Und das über die Geschlechter, alle Altersgruppen und Nahverhältnisse hinweg. Dass eine Umarmung mehr kann als psychisches Wohlbefinden zu fördern, haben amerikanische Wissenschaftler/innen herausgefunden. Sie konnten zeigen, dass soziale Unterstützung in Form von regelmäßigen Umarmungen, sogar die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten senkt.
Sie reisen gerne? Wunderbar. Und Sie fotografieren gerne? Umso besser. Was die leidenschaftlichen Fotografen/innen unter Ihnen bestimmt schon geahnt haben, ist nun wissenschaftlich belegt: Urlaubsfotos machen uns glücklich. Zu diesem Ergebnis kam ein amerikanisches Forscherteam, das uns gleichzeitig erklärt, wie uns selbst das Aufnehmen gedanklicher Fotos guttut.
Schlechte Nachrichten zu überbringen bereitet wohl den meisten Menschen Schwierigkeiten. Umgekehrt sind wir sehr empfindlich, wenn wir selbst negative Rückmeldungen bekommen. Die scheinbare Wahlmöglichkeit "Zuerst die gute oder die schlechte Nachricht?" soll den schwierigen Umstand erleichtern. Doch wirkt diese Taktik tatsächlich?
Wir definieren ein glückliches Leben nach höchst persönlichen Kriterien. Und doch scheint es eine Zutat zu geben, die universell für ein langes, gesundes, glückliches Leben entscheidend ist, wie eine knapp 80 Jahre andauernde Studie der Harvard University eindrucksvoll zeigt. Mehr noch als Geld, Ruhm, Erfolg oder Gene beeinflusst ein Faktor unser Leben.
Lob motiviert nicht jede/n, weiß die Forschung. Ja, Sie haben richtig gelesen. In einer Welt, die sich selbiges erwartet, reagieren Menschen doch ziemlich unterschiedlich auf anerkennende Worte. Eine neue wissenschaftliche Untersuchung behauptet nun sogar, dass Lob einen positiven Einfluss auf Personen haben kann, die nicht gelobt werden.
Großeltern lieben ihre Enkelkinder. Die kleinen Geschöpfe holen ihre Kindheit zurück, spenden bedingungslose Liebe und weisen die Sorgen des Älterwerdens in die Schranken. Doch die großelterliche Fürsorge kann mehr. Sie vermag sogar das Leben zu verlängern, wie eine umfangreiche Studie nun zeigt.
Liebeskummer ist schmerzhaft. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Der emotionale Schmerz aktiviert im Gehirn ähnliche Areale, wie es bei körperlichen Schmerzen der Fall ist. Zeit heilt nicht alle Trennungswunden, man kann sie aber tatkräftig unterstützen. Eine mögliche Methode hat nun ein Team aus Wissenschaftlern/innen gefunden: Der Placeboeffekt kann beim Heilen von Trennungsschmerzen helfen.
Unser Leben besteht aus zahlreichen Entscheidungen. Im Grunde genommen müssen wir in jedem Moment aus Alternativen wählen. Will ich arbeiten oder faulenzen? Schokolade essen oder lieber Sport treiben? Geld sparen oder ausgeben? Wo will ich wohnen? Mit wem will ich meine Zeit verbringen? Und wie soll mein/e Traumpartner/in aussehen? Dass Kälte bei Entscheidungsfindungen nützt, haben Forscher/innen nun herausgefunden.
Selbsternannte Experten/innen überschätzen gerne die eigene Leistung und verurteilen andere für ihre Fehler. Was viele im Alltag bereits vermuten, weist die Wissenschaft immer wieder mit bemerkenswerter Stabilität nach. Dass das Gefühl, Experte/in zu sein, nicht nur zum Verurteilen anderer verleitetet, sondern auch die eigenen kognitiven Leistungen beeinträchtigt, zeigen australische Forscher/innen.
Schlaf zu verschieben ist in unserer Gesellschaft zur Normalität geworden. Politiker/innen, Ärzte/innen, leitende Angestellte, Schicht-arbeiter/innen, aber auch Jungmütter und -väter haben sich daran gewöhnt, auf Schlaf zu verzichten. Doch zu welchem Preis? Schlafentzug wirkt sich nicht nur ungünstig auf Urteile, Ent-scheidungen und die geistige Leistungsfähigkeit aus, sondern macht auch anfällig für schlechte Ratschläge, wie eine neue Studie zeigt.
Was macht uns erfolgreich? Intelligenz, Persönlichkeit, Kontakte, Glück oder Zufall? Vermutlich eine Mischung aus allen Komponenten. Wissenschaftlich gesehen lassen sich Einflüsse jedes einzelnen Faktors - mehr oder weniger - nachweisen. Die Forschung setzt grund-sätzlich die Suche nach Persönlichkeitseigenschaften ins Zentrum, da Erfolg mehr sein muss, als nur "zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein". Welche Persönlichkeitsmerkmale tragen also vorrangig zum Erfolg bei?
Es gibt sie. Die ungeliebten Schulfächer. Mathematik, Physik oder Chemie begeistern nicht jede/n Schüler/in. Und doch müssen die Fächer bewältigt werden. Die gute Nachricht vorweg: Es gibt zahlreiche Strategien, wie Kinder auch für die unliebsamen Themen begeistert werden können. Eine kreative Motivationsstrategie hat die Wissenschaft unlängst identifiziert: Das Scheitern berühmter Wissenschaft-ler/innen kann sich positiv auf die schulische Leistung in wissenschaftlichen Fächern auswirken.
Dass Geld glücklich machen kann, steht außer Frage. Auch wenn das der Volksmund etwas anders sieht. Doch wer freut sich nicht über Kleidung, Schmuck, die neuesten Smartphones oder Reisen? Wenn Sie das nächste Mal in den Genuss kommen, sich etwas zu gönnen, erinnern Sie sich an die Studie der amerikanischen Wissenschaftler Amit Kumar und Thomas Gilovich. Diese konnten zeigen, dass Erlebniskäufe - also Reisen, Ausflüge, Konzerte etc. - zu größerer Zufriedenheit führen, als es materielle Güter könnten. Warum?