Das Leben ist unsicher - soviel ist sicher. Die Anforderungen werden größer, die Ansprüche steigen und zu all dem kann von jetzt auf gleich sogar das Selbstverständliche infrage gestellt sein. Spätestens seit 2020 scheint selbst Unwahrscheinliches Realität werden zu können. Und ja, die Stromschnellen des Lebens überfordern jede/n irgendwann. Doch der Mensch wächst mit den Aufgaben und an sich selbst. Manchmal braucht es nur eine kleine Erinnerung daran, wozu er imstande ist.
Träume sind ein fester Bestandteil unseres Lebens. Wir dürfen "groß" träumen, Ziele anspruchsvoll stecken und sogar erwarten, dass wir unsere Wünsche erfüllt bekommen. Dass Träume jedoch auch eine gehörige Portion Leidenschaft, Engagement, Durchhaltevermögen und Frustrationstoleranz fordern, ist weniger populär. Wann lohnt es sich für Träume zu kämpfen und wann dürfen oder sollten sie sogar aufgegeben werden?
Die kommenden sieben Tage stehen wieder im Zeichen des Tuns. Und zwar unabhängig der Umstände. Ich rufe also nun die „Tu-es-trotzdem-Woche“ aus. Diesmal entzaubern wir dabei Mythen bzw. Glaubenssätze, die verhindern, dass wir ins Tun kommen. Gleich vorweg: Einige Impulse werden sich womöglich unangenehm anfühlen. Sie werden Sie vielleicht herausfordern. Das ist ein gutes Zeichen, um blinde Flecken zu erkennen oder in Erinnerung zu rufen, dass Ihr Handeln (dringend) nötig ist.
Einen Tag nach dem Valentinstag erlaube ich mir, einen nüchternen Blick auf unsere Beziehungen zu werfen. Und zwar um zu zeigen, dass sie auch trotz Konflikte gelingen können und es 364 weitere Tage gibt, an denen Beziehungen zu gestalten sind. So romantisch der Valentinstag auch gewesen sein mag, Beziehungen und Nähe entwickeln sich an den übrigen Tagen des Jahres.
Wir alle waren einmal Kinder. Und damit kleine Lehrmeister/innen. Wir alle wussten zu leben, zu lachen, zu staunen und "machten unser Ding", auch wenn etwas schiefging. Wer das Privileg hat Kinder beim Heranwachsen zu beobachten wird bestimmt feststellen, dass unbekümmertes Glück auch ansteckend sein kann. Und dass die Lehrmeister/innen von heute uns zu unserer ursprünglichen Bestimmung - zu leben, zu lachen, zu staunen und unser "Ding zu machen" - zurückbringen können.
Die Grundlage für nahezu alles im Leben ist ein gesunder Selbstwert. Aber nicht jede/r hat das Glück schon von Kindesbeinen an ein gutes Gefühl für den eigenen Wert zu entwickeln. Umso mehr sind wir als Erwachsene gefordert, uns für den eigenen Wert stark zu machen. Ja, wir können das Gefühl für unseren Wert tagtäglich entwickeln und Defizite aus der Kindheit oder Jugend kompensieren.
Aberglaube ist mehr als nur ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Auch in unserer aufgeklärten Gesellschaft spielen schwarze Katzen, Freitag der 13. und vierblättrige Kleeblätter eine erstaunlich wichtige Rolle. Den Aberglauben per se als Humbug abzutun wäre voreilig bzw. würde die positiven Effekte vernachlässigen. Und die gibt es, wie die Wissenschaft weiß.
Menschen sind unterschiedlich kränkbar. Manche Hartgesottene erwecken den Eindruck, Verletzungen könnten ihnen nichts anhaben, wohingegen im umgekehrten Fall die sprichwörtlichen "Mimosen" unter uns hinter jedem Gespräch einen persönlichen Angriff wittern. So verschieden die Menschen, so unterschiedlich ihre Kränkungen. Dennoch ist es mir gelungen, ein wichtiges Gruppierungskriterium auszumachen, um unterschiedliche Persönlichkeitstypen besser zu verstehen.
Corona ist zum Alltagsthema geworden. Wir wissen viel über Hygienevorschriften und Distanz, um körperlich gesund zu bleiben. Wissen wir auch genug darüber, was unsere Seele braucht? In den ersten Wochen der Pandemie waren wir damit beschäftigt, uns auf die neue Situation einzustellen, nun besteht die Herausforderung darin, trotz unklarer Perspektive, unser Leben zu gestalten. Doch geht das in den eigenen vier Wänden überhaupt, wenn diese stetig enger werden?
Medien und (selbsternannte) Experten/innen wollen uns erklären, was zu tun ist, um besser, leistungsstärker, effizienter, erfolgreicher, schöner, liebenswerter, gelassener oder "heiratsfähiger" zu werden. Niemand ist um einen Ratschlag verlegen und schnell wird kritisiert, wenn wir von der Norm abweichen. Doch das Leben wird nicht glücklicher, wenn wir mehr Kontrolle ausüben, wenn wir unsere Daumenschrauben noch stärker anziehen. Drehen wir den Spieß um.